Strompreis Ladesäule 2024 Zusammensetzung und Vergleich

Der Strompreis an der Ladesäule für euer Elektroauto setzt sich ähnlich zusammen, wie der Strompreis für euren Haushaltstarif. Der Stromanbieter einer Ladeinfrastruktur auch E-Mobility Provider (EMP) genannt hat folgende Kosten:

  • Strombeschaffung zum Beispiel an der Strombörse in Leipzig
  • Stromnetzentgelte variiert je nach Stromnetzbetreiber, Lasttyp (SLP oder RLM) Spannungsebene, Leistung, Verbrauch
  • Stromsteuer
  • Umsatzsteuer
  • KWK-Abgabe
  • Konzessionsabgabe
  • §19-NEV-Umlage
  • Offshore Haftungsumlage
  • Vertriebskosten
  • Marge möchte der EMP auch erwirtschaften

Die EEG-Umlage wurde bereits seit dem 01.07.2022 abgeschafft!

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Warum ist der Strompreis an der Ladesäule so hoch?

Neben den im Vergleich zum Haushaltstarif ebenfalls anfallenden laufenden Kosten je Kilowattstunde Strom, kommen noch folgende Investitionskosten des Ladesäulenbetreibers (Charge-Point-Operator – CPO) hinzu:

  • Grundstück Kauf oder Pacht für Standort der Ladesäule
  • Netzanschluss variiert je nach
    • Stromnetzbetreiber,
    • Entfernung zum geplanten Standort,
    • der angeschlossenen Spannungsebene
  • Trafostation bei Schnellladestationen
  • Aufbau und Wartung der eigentlichen Ladeinfrastruktur wie Tiefbau, Ladesäulen und Kabel
  • Aufbau und Wartung der der IT Systeme für das Backend
  • Allgemeine Kosten für Personal, Büros etc.

Diese zusätzlichen Kosten für den Aufbau und Wartung der Ladeinfrastruktur, möchte der CPO über seine angeschlossenen EMP mittels einer Marge wieder amortisiert sehen.

Vergleich Strompreise Ladesäule 2024

Der Strompreis an den öffentlichen Ladesäulen hängt von diesen Faktoren ab:

  • Ladeleistung in Kilowatt
  • Normalladen (AC) oder Schnelladen (DC)
  • Automarke und Automodell
  • Adhoc-Laden oder Laden mit einem Vertrag mit Grundgebühr und Vertragslaufzeit
  • Standardtarif an der Ladesäule des Ladesäulenbetreiber oder Roamingtarif um mit eurem Tarif an fremden Ladesäulen zu laden
  • Blockiergebühren / Standgebühren
  • Kombitarif mit Haushaltstarif für Strom oder Gas
  • Kombitarif mit THG-Quote

 

Ihr könnt Stromtarife, Ladekarten oder die App von diesen Ladesäulenanbieter nutzen, um an einer öffentlichen Ladesäule zu laden:

Ein Vergleich der Strompreise vor Fahrtantritt kann sich durchaus lohnen. Wenn ihr Interesse an einem Vergleich der Strompreise für öffentliche Ladetarife habt, schreibt mir gern eine E-Mail.

Die Strompreise an der öffentlichen Ladesäule für ein Elektroauto variieren aktuell von ca. 29 ct/kWh bis zu 79 ct/kWh. 

Der Strompreis an der öffentlichen Ladesäule setzt sich zusammen aus Strombeschaffung, Stromnetzentgelte, Stromsteuer, Umsatzsteuer, KWK-Abgabe, Konzessionsabgabe, §19-NEV-Umlage, Offshore Haftungsumlage, Vertriebskosten, Marge des EMP und etwaigen Roaminggebühren.

Ja, die Stromkosten an Ladesäulen können je nach geografischem Standort variieren. Städtische Gebiete haben möglicherweise unterschiedliche Tarife im Vergleich zu ländlichen Gebieten. Es ist ratsam, lokale Ladesäulenbetreiber zu kontaktieren oder deren Websites zu besuchen, um detaillierte Informationen zu den aktuellen Kosten an verschiedenen Standorten zu erhalten.

Die Stromkosten an Ladesäulen können durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, darunter die Tarifstruktur des Stromversorgers, die Tageszeit, zu der Sie laden, und eventuelle Zusatzgebühren. Einige Ladesäulenbetreiber bieten möglicherweise auch verschiedene Tarife für Mitglieder oder spezielle Programme an. Es lohnt sich, diese Aspekte zu berücksichtigen, um die besten Kostenoptionen zu erhalten.

Der Durchschnittspreis für das zu Hause laden eines Elektroautos beträgt ca. 35 ct/kWh.

Die Kosten für das Laden des E-Autos mit PV-Strom ergeben sich aus der entgangenen Einspeisevergütung. In 2024 beträgt die Einspeisevergütung 8,11 ct/kWh.

Im Tarif IONITY DIRECT ohne Vertragsbindung kostet die Kilowattstunde Strom für dein E-Auto 69 ct. Beim IONITY PASSPORT zahlt man nur 49 ct/kWh hat dann allerdings einen Grundpreis von 5,99 € im Monat.

Vergleich Stromkosten Elektroauto an Ladesäule und Wallbox vs. Spritkosten Verbrenner - Stand Februar 2024

Warum galt die Strompreisbremse nicht an der öffentlichen Ladesäule?

Weil der Elektroautofahrer beim Ladevorgang an einer öffentlichen Ladesäule nicht der Letztverbraucher ist. Da die EMP als Letztverbraucher gelten, können diese für jede geladene kWh noch die THG Quote beantragen und theoretisch an die Elektroautofahrer weitergeben. Nähere Hintergründe erfahrt ihr in diesem Blogartikel zur Strompreisbremse.

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